Donnerstag, 29. September 2011

Eine magische Nacht in der MLB


Am 1. September 2011 hatten sowohl die Tampa Bay Ray als auch die St. Louis Cardinals 8.5 Spiele Rückstand in der Wildcard. Boston und Atlanta sonnten sich an der Spitze und ich denke niemand hatte auch nur den geringsten Zweifel daran, dass sich dies nicht mehr ändern wird. Gestern Nacht lösten die Tampa Bay Rays und die St. Louis Cardinals ihre Wildcard Tickets und die Boston und Atlanta komplettierten zwei der größten Zusammenbrüche in der Geschichte der MLB. Alles was dazu nötig war, waren 3 vermasselte Saves, zwei Spiele mit Extra Innings und ein Pinch Hit Home Run von einem Spieler der einen bis dato einen Batting Average von .108 hatte. Aber Beginnen wir von vorne.

Ausgangslage:
Zu Beginn der Nacht gab es in sowohl in der American League Wildcard als auch in der National League Wildcard einen Gleichstand. Die American League Wildcard wurde von Boston und den Tampa Bay Rays angeführt und an der Spitze der  National League Wildcard  standen die Atlanta Braves gemeinsam mit den St. Louis Cardinals. Die Rays empfingen die Yankees zuhause, Boston spielte in Baltimore, die Phillies waren zu Gast in Atlanta und St. Louis reiste nach Houston. 161 Spiele waren nicht genug gewesen und das 162 sollte die Entscheidung bringen.

Eine Unvergessliche Nacht für vier Baseballstädte
Cardinals 8 – 0 Houston
Die Cardinals erledigten ihre Aufgabe effizient und ohne auch nur den geringsten Zweifel aufkommen zu lassen. Im ersten Inning erzielten die Red Birds fünf Runs und ihr Ass Chris Carpenter hatte nicht das geringste Interesse diese Führung wieder abzugeben. Er pitchte ein absolut grandioses Spiel und erlaubte nur 2 Hits in seinem absolut beeindruckenden 9 Inning Shutout. Die Cardinals hatten also ihren Teil erreicht und mit der Sicherheit auf ein 1 Spiele Playoff im Falle eines Sieges der Braves richteten sich alle Augen in St. Louis auf das Spiel der Phillies und der Braves.

Phillies 4 – 3 Braves
Nach einem 2 Run Homerun von Dan Uggla Inning und einer soliden Partie von Starten Tim Hudson hatten die Braves im neunten Inning alle Karten in der Hand. Mit einer 3-2 Führung schickten sie ihren Rookie Closer Craig Kimbrel auf den Mount. Kimbrel hatte ein unglaubliche Saison und war fraglos der einer der besten Reliever dieser Saison. Doch der wichtigste Save seiner kurzen Karriere, der Save der den Braves weiter eine Chance auf die Playoffs gegeben hätte, wollte ihm nicht gelingen. Kimbrel gab ein Singel zu Polanco ab und walkte dann nach einem Strikeout sowohl Ben Francisco als auch Jimmy Rollins. Mit den Bases Loaded erlaubte Kimbrel einen Sac Fly von Utley und den Phiellies gelang der Ausgleich. Die nächsten drei Innings blieben ohne Runs und die Entscheidung fiel erst im 13. Inning der Partie. In der ersten Hälfte des 13. Innings gelang Hunter Pence ein RBI Single und Philadelphia ging mit 4-3 in Führung. Freeman beendete die Saison der Braves mit einem Double Play in der zweiten Hälfte des 13. Innings und in St. Loius knallten die Champangerkorken.

Red Sox 3 – 4 Orioles
Auch Boston sah bereits wie der sichere Sieger aus. Nach 8 ein halb Innings führten die Red Soxs durch einen Home Run von Dustin Pedroia mit 3-2 und schickten mit Pabelbon ihren Closer und einen der besten Reliev Pitcher der MLB auf den Mount. Die Dinge sahen gut aus für Paplebon und Red Sox Nation. Papelbon gelangen Strikeouts gegen die ersten beiden Hitter der Orioles und die Sox waren nur noch einen Strike vom Sieg entfernt. Doch was dann geschah versetzte Boston Sport Fans in den größten Schock zustand seit dem Helmet Catch im Superbowl  2008. Davis gelang ein Double, Reimold schlug ein weiteres Double gleich das Spiel aus. Andino stand als nächster an der Platte und sein Walk Off Single entschied das Spiel für die Orioles. Der Einzige Lichtblick für Boston: Die Yankees führten mit 7-0 gegen die Rays und ein Entscheidungsspiel am Donnerstag war noch in Reichweite.

Rays 8 – 7 Yankees
Die Aufholjagt der Rays brachte den bereits überspannten Spannungsbogen zum Platzen. Die Rays erzielten 6 Runs im achten Inning, drei davon durch einen 2 Out Home Run von ihren Superstar Evan Longoria. Doch 6 Runs waren nicht genug, in der zweiten Hälfte des neunten Innings lagen die Rays immer noch mit 7-6 zurück. Nach Outs von Zorbist und Kotchman waren die Rays nur noch ein Out von einem Entscheidungsspiel mit Boston entfernt. Manager Joe Madden hatte aber noch ein letztes Ass im Ärmel. Mit dem Spiel und der ganzen Saison auf der Linie schickte er Dan Johnson als Pinch Hitter an die Platte. Das einzige Problem? Dan Johnson hatte bis dato einen Batting Average von .108. Doch in diesem unglaublichen Semptember für die Rays scheinen Zahlen keine Rolle zu spielen, denn Johnson wurde zu einem völlig unerwarteten Helden, schlug einen dramatischen Home Run und schickte das Spiel in die Verlängerung. Das Ende des Spiels war traditioneller, denn niemand anderes als Evan Longoria schlug im 12 Inning einen Walk Off Home Run und schickte die Rays in die Playoffs.


Nach dem Spiel twitterte Rays Starter David Price: „ I pitched like crap but my TEAM picked me up!! Thats what a good TEAM does and WE did it!!!

Da soll noch einmal jemand sagen Baseball wäre langweilig.

Dienstag, 27. September 2011

NFL Roundup, Week 3

Redskins 16 – 18 Cowboys
Tony Romo und seine Offensive schulden der Cowboys Defensive ein gigantisches Steak Dinner. Die Defensive hielt die Cowboys in einem Spiel, in dem es von Offensive Fehlern nur so wimmelte. Dallas vermasselte 4 Snaps, verursachte 2 Turnover (es hätten wesentlich mehr sein können, Dallas Fumbelte den Ball 6 Mal, 5 mal konnten sie ihn allerdings zurückerobern) und war absolut ineffektiv in der Red Zone (3 Versuche, 3 Fieldgoals). Es war nur passend, dass das Play des Spiels von der Defensive kam. Mit 50 Sekunden zu spielen gelang der Cowboys D ein Strip Sack gegen Rex Grossman, der das Spiel zu Gunsten der Cowboys entschied. Romo (22 von 36, 255 Yards, 1 INT) spielte mit angebrochenen Rippen und verdient eine Menge Respekt für diese Leistung. Die Defensive der Cowboys ist hervorragend, die Offensive höchstens Mittelmaß.

Powerrankings:
Erste Klammer = Platzierung in der letzten Woche, zweite Klammer = Rekord

1. Packers, (2), (3-0)
Die Bears sind vielleicht nicht das beste Team der Liga, doch gegen die Packers strengen sie sich immer besonders an und trotzdem gewannen die Packers das Spiel relativ sicher. Bereits in der letzten Woche trennten die Patriots und die Packers nicht viel, nach dem Ausrutscher der Pats sind die Packers in meinen Auge deutlich das beste Team der NFL.

2. Patriots (1), (2-1)
Ich sehe, trotz ihrer Niederlage, aus zwei Gründen keinen Anlass die Patriots mehr als einen Platz zu droppen. Erstens Brady wird so schnell keine 4 Interceptions in einem Spiel mehr werfen und zweitens die Bills scheinen, besonders in der Offensive, ein besseres Team zu sein als ich dachte.

3. Saints, (3), (2-1)
Die Saints bewiesen am Wochenende, dass sie auch gegen starke Teams gewinnen konnten. Ich war beeindruckt wie sie nach dem 0-10 Rückstand die Nerven behielten. Ihre Defensive ist in Knackpunkt allerdings mache ich mir hier keine großen Sorgen, solange ihre Offensive weiter auf diesem Level operiert.

4. Ravens (5), (2-1)
Letzte Woche habe ich geschrieben, dass ich glaube, dass es sich bei der Niederlage der Ravens gegen die Titans nur um eine Ausnahmen handelte. Der 37-7 Sieg der Ravens über die Rams schein meine Theorie zu bestätigen. Die Defensive wirkte wieder bärenstark und Flacco kam mit fast 400 Yards und 3 TD eindrucksvoll von seiner eher schwachen Leistung in der letzten Woche zurück.

5. Lions (6), (3-0)
Die Lions wollen einfach nicht verlieren. Ich habe noch meine Bedenken mit diesem Team, doch in dieser Woche wurden sie zum ersten Mal wirklich getestet und bewiesen ihre mentale Stärke. Wer Auswärts einen 20-0 Rückstand wettmachen kann verdient definitiv Respekt.

6. Steelers, (7), (2-1)
Der 23 – 20 Sieg gegen die Colts war alles andere als Beeindruckend und die O-Line macht mir Sorgen, aber ich vertraue Big Ben und die Defensive ist sehr stark.

7. Jets (3), (2-1)
Die Jets hatten am Wocheende Porbleme in zwei Bereichen, die sonst zu ihren größten Stärken zähle. Sie erzielten nur 99 Yards im Laufspiel und ließen hingegen 171  Laufyards von McFadden zu. Die Jets springen in meinen Rakings hin und her, die Zeit wird zeigen wo sie sich einfinden.

8. Bills, (14), (3-0)
Ich denke immer noch, dass die Bills 8 von 10 Spielen gegen die Pats verlieren würden. Vor Sonntag dachte ich allerdings, dass es 10 von 10 wären. Ich warte allerdings immer noch auf den Härtetest der Bill Offensive gegen eine wirklich gute Defensive.

9. Texans, (8), (2-1)
Die Texans konnten lange mit den Saints mithalten, verloren aber am Ende dennoch. Damit haben sie in meinen Augen gezeigt, dass sie ein gutes aber kein elitäres Team sind.

10. Cowboys, (12), (2-1)
Die Defensive der Cowboys ist wirklich gut, vielleicht kann die Offensive besser werden sobald Romos Rippen wieder komplett geheilt sind.

11. Chargers, (11), (2-1)
Im Arbeitssieg gegen die Chiefs konnte niemand wirklich überzeugen.

12. Tampa Bay, (nicht in den Top 15), (2-1)
Beeindruckender Sieg gegen Atlanta, aber um mich wirklich zu überzeugen muss Freemann (2 TD, 4 INT diese Saison) konstanter werden.

13. Raiders, (nicht in den Top 15), (2-1)
McFadden ist ein Top Running Back und die Niederlage gegen die Bills sieht nach ihrem 3-0 Start auch nicht mehr so schlechte aus.

14. Eagles, (10), (1-2)
Die O-Line ist katastrophal und Vick kann nicht auf dem Feld bleiben. Schwere Zeiten für das „Dream Team“

15. Giants, (nicht in den Top 15), (2-1)
Beeindruckender Sieg gegen Phillie, allerdings bin ich bis jetzt weder von der O-Line, noch von den Receivern und Eli Manning komplett überzeugt.



Offensiver Spieler der Woche:
Torrey Smith, WR, Baltimore (5 REC, 152 Yards, 3 TD)
Ein unglaubles Debut für den Rookie WR der Ravens.  Drei Touchdowns in 5 Receptions in seinem ersten NFL Spiel.

Defensiver Spieler der Woche:
Dwight Freeney, DE, Colts
4 Tackles, 2 Sacks und ein erzwungener Fumble. Ich wette Big Ben ist froh, dass er Freeney so schnell nicht wiedersehen wird.

Team der Woche:
Buffalo Bills
Ehrenhafte Erwähnung: Detroit Lions
Die Bills hatten sein 15 Spielen nicht mehr gegen New England gewonnen, und nach einem 21-0 Rückstand gab es keinen Grund mehr zu glauben, dass sich dies ändern würde. Hut ab vor diesem Comeback.
Die Lions kamen ebenfalls von einem Rückstand zurück. Die Vikings führten mit 20-0, dies ist eine beeindruckenden Leistung von einem jungen Team. 

Around the Horn 27-9-11

  • AL Wildcard: Mit zwei noch zu absolvierenden Spielen gibt es einen Gleichstand in der AL Wildcard. Zu beginn des Septembers führten die Red Soxs die Wildcard noch mit 8 Spielen, nach einer 6-3 Niederlage gegen die Orioles ist dieses Polster nun aufgebraucht. Die Rays schlugen die Yankees mit 5-2. James Schields pitchte 8.2 extrem starke Innings. Sollten die Soxs und die Rays am Ende der Saison immer noch   in einem Gleichstand stehen, wird es ein 1 Spiel Playoff am Donnerstag Abend in Tampa Bay geben. 
  • NL Wildcard: Die Braves unterlagen den Phillies mit 4-2, aber die Cardinals konnten diesen Ausrutscher nicht ausnutzen, sie verloren in 10 Innings mit 5-4 gegen die Houston Astros. Die Cardinals liegen weiter in Spiel hinter den Braves. 

Samstag, 24. September 2011

Around the Horn 23-9-11

  • AL West: Texas schlug die Mariners mit 5-3 und konnte nach einer 1-3 Niederlage der Angels die Champangerkorken knallen lassen. Die Randers gewannen die Division ein zweites Jahr in folge. 
  • NL Central: Die Brewers machten mit einem 4-1 Sieg gegen die Marlins ihren ersten Divisionssieg seit ihrem Eintritt in die National League 1997. 
  • NL West: Die Übberaschung, die längst keine mehr ist, ist perfekt: Arizona schlug die Giants mit 3-1 und sicherte sich so den ersten Divisionssieg seit 2002. 
  • AL Wildcard: Tampa Bay verlor mit 5-1 gegen die Blue Jays und verlor so ein halbes Spiel auf die Red Sox, deren Spiel aufgrund von Regen verschoben wurde. Die Sox führen die Wild Card mit 2.5 Spielen. 
  • NL Wildcard: Atlanta baute seinen Vorsprung und der NL Wildcard weiter aus, dank eines Sieges der Braves und einer weiteren Niederlage der Cardinals, haben die Braves nun einem 3 Spiele Vorsprung. 

Freitag, 23. September 2011

American League Awards

Zwei kurze Anmerkungen bevor es losgeht:
  •              Dies ist keine Prognose sonder meine Meinung. Hätte ich einen Wahlzettel würde ich diese Spieler wählen.
  •             Ich bin nicht der Meinung, dass man für einen MVP oder CY Young Titel für ein Playoffteam spielen muss. Falls jemand in meinen Augen der beste Spieler der Liga ist bekommt er meine Stimme, auch wenn sein Team nur 60 Spiele gewann. Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass ein Spieler keinen Einfluss auf die Fähigkeiten seiner Teamkameraden hat.

American League MVP

1. Jose Bautista, Blue Jays (.301 AVG / .445 OBP / .615 SLG, 42 HR, 100 RBI, 8 SB, 8.1 WAR)
2. Curtis Granderson, Yankees (.271/.445/.572, 41 HR, 133 RBI, 24 SB, 7.4 WAR)
3. Jacoby Ellsbury, Red Soxs (.319/.375/.541, 28 HR, 98 RBI, 37 SB, 8.7 WAR)

Grandersons Saison war fraglos großartig, aber Bautista war, abgesehen von den RBIs, die aber sehr von der Stärke des Teams abhängen, der etwas bessere Spieler. Der Avarage gibt Bautista einen kleinen Vorteil gegenüber Granderson aber die wirklich große Sache sind die 40 Punkte, die die beiden in der Slugging % unterscheiden. Bautista schlägt also für ein wenig mehr Power als Granderson, beindrucken und für mich mit ausschlaggebend ist der Fakt, dass Bautista trotzdem öfter Walkt und seltener einen Strike Out kassiert als Granderson. Bautista walkt in 20.1 % seiner At Bats und kassiert nur allle 13.2 % seiner At Bats einen Strike Out. Bautista hat die beste Slugging % in der MLB, trotzdem ist er der einzige Spieler in der Top 6 der besten Slugger, der öfter walkt als er ausstriked. Zum Vergleich: Granderson walkt in 12.6 % seiner At Bats und wird in 24.4 % seiner At Bats durch einen Strike Out auf die Bank befördert. Granderson 24 Steals kann man nur teilweise zu seinem Vorteil auslegen, denn 10 Mal wurde er beim Klauen der Base erwischt und kostete sein Team somit eine Base, er verschaffte den Yankees also durch seine Steals nur 14 Extrabases netto.
Anmerkung: Grandersons angeblich schlechte Defensive in der UZR Metrik spielte keine Rolle in dieser Entscheidung. Eigentlich vertraue ich UZR, aber im Yankee Stadium muss die Metrik ein Problem im Bereich zwischen Left Field und Center Field haben, denn Grandersons Nummern wirken viel zu niedrig und die von Gardner wirken einen Tacken zu hoch.

Amrican League Cy Young

1. Justin Verlander, Tigers (24 W – 5 L, 2.29 ERA, 0.91 WHIP, 224 IP)
2. CC Sabathia, Yankees (19 W – 8L, 3.00 ERA, 1.23 WHIP ,237 IP)
3. Jared Weaver, Angels (18W – 7 L, 2.41 ERA, 1.02 WHIP, 227 IP)

Verlander wird den CY Young Award gewinnen, und das auch völlig zurecht, denn er war der beste und dominanteste Pitcher in der MLB. Verlander ist der einzige Grund, dass die Tigers in der Postseason stehen.
Aber erlaubt mir eine kurze Anmerkung zu CC Sabathia. Seiner Saison war hervorragend, ihm gelangen 8.77 Ks pro 9 Innings und er erlaubte nur 0.59 Home Runs pro neun Innings. Sein ERA und sein WHIP wirken besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass er mit einem BABIP von .320 in dieser Saison sehr unglücklich war, was die Verteidigung hinter ihm anging (CCs FIP ist 2.78). CCs Saison ist absolut CY Young würdig, doch zu seinem Pech hatte Verlander eine der besten Saisons der letzten 5 Jahre.

Rockie of the Year

Marc Trumbo, Angels (.258/.297/.487, 29 HR, 9 SB, 2.5 WAR)

Mit Abstand die Entscheidung hinter der ich am wenigstens stehen, Brett Lawrie (.293/.373/.580 9 Home Runs in 43 Spielen) würde der Award zustehen, wenn er nur ein wenig mehr gespielt hätte. Pinedas zweite Hälfte war in meinen Augen nicht gut genug, und Hellickson zwar ein kleines Stück besser als Nova, aber beide haben einen niedrigen WAR und einen höheren FIP als Pineada. Wenn jemand von euch den Titel an Lawrie, Pineda, Hellickson oder Nova verleihen will, erwartet keine Wiedersprüche von mir.

Manager of the Year:

Joe Madden, Tampa Bay Rays

Das Madden ein geniales Baseballmind ist kann man immer wieder einmal aufblitzen sehen. Ich kann jedem nur das Buch The Extra 2 % empfehlen, in dem viel über Maddens Background und seine teilwiese konträren Taktiken gesprochen wird. Doch der eigentlich Grund warum Madden diesen Award von mir erhält ist, dass er  mit einen Team mit einer Payroll von knapp über 40 Millionen Dollar mit zwei Teams mithalten konnte, deren Payrolls weit über 150 Millionen liegen.

Silver Slugger:
Catcher: Alex Avila, Tigers
First Base: Adrian Gonzales, Red Soxs
Second Base: Robinson Cano, Yankees
Short Stop: Jhonny Peralta, Tigers
Third Base: Adrian Beltre, Rangers
Outfield: Granderson, Yankees/ Ellsbury, Red Soxs, / Bautista, Blue Jays
DH: David Ortiz, Red Soxs

Around the Horn 22-9-11

  • AL Wildcard: Boston hatte spielfrei und hoffte natürlich auf Ausrutscher von den Rays und den Angels. Diese Hoffnungen wurden nur zum Teil erfüllt,  Tampa Bay schlug die Yankees mit 15-8, Zobrist (17), Upton (22) und Damon (15) schlugen Home Runs für die Ray, die Rays führten bereits nach 5 Innings mit 13-0. Bartolo Colono hatte keinen guten Tag er pitchte nur 3 Innings und gab 7 Runs ab. Die Angels unterlagen den Blue Jays in 12 Innings mit 4-3 und vergaben damit die goldene Gelegenheit die Wildcard noch spannender zu machen. Encarnacion (17) schlug den Walk Off Home Run, der die Angels das Spiel kostete. Boston führt nun mit 2 Spielen vor den Rays und 3 Spielen vor den Angels. 
  • AL West: Texas war nicht in der Lage den Patzer der Angels auszunutzen, die Rangers verloren mit 4-3 gegen die As. Texas Magic Number reduzierte sich durch die Niederlage er Angels auf 2. 
  • NL Wild Card: St. Louis Hoffnungen auf einen Playoffplatz erlitten gestern einen starken Dämpfer, nach 8 Innings hatte man gegen die Mets mit 6-2 geführt, doch die Cardinals gaben 6 Runs im neunten Inning ab und verloren so ein sicher geglaubtes Spiel auf extrem bittere Art und Weise. Atlanta hatte gestern Spielfrei und führt in der Wild Card nun mit 3 Spielen. 
  • NL Central: Ebenfalls von der St. Louis Niederlagen profitierten die Brewers. Sie hatten Spielfrei gestern Nach und konnten ihre Magic Number so ohne ihr Zutun auf 2 senken. 
  • AL West: Arizona hatte gestern Spielfrei und konnte mit ansehen, wie die Dodgers ihnen einen gefallen taten. LA schlug die Giants mit 8-2, besonders auffällig war MVP Kandidat Matt Kemp, er schlug einen Home Run und drei Doubles. Arizonas Magic Number ist nun 1 und ihr nächster Sieg sichert ihnen die NL West. Erster Versuch: Heute Abend gegen die Giants. 
  • Noch einmal zu Erinnerung, dreiTeams sind bereits sicher in den Playoffs: Detroit, die Yankees und Philadelphia. 
  • Matt Kemp hat echte Chance auf die Triple Crow (König in folgenden Kategorien: HR, RBI, BA). In HR fehlt ihm ein HR auf Alber Pujols (Kemp: 36 /Pujols 37), im Avarage fehlen im nur wenige Punkte auf Braun (Kemp: .326, Braun .330) und bei den RBI führt er komfortabel vor Ryan Howard (Kemp 118 / Howard 113). 

Donnerstag, 22. September 2011

National League Awards


Zwei kurze Anmerkungen bevor es losgeht:
  •  Dies ist keine Prognose sonder meine Meinung. Hätte ich einen Wahlzettel würde ich diese Spieler wählen.
  •  Ich bin nicht der Meinung, dass man für einen MVP oder CY Young Titel für ein Playoffteam spielen muss. Falls jemand in meinen Augen der beste Spieler der Liga ist bekommt er meine Stimme, auch wenn sein Team nur 60 Spiele gewann. Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass ein Spieler keinen Einfluss auf die Fähigkeiten seiner Teamkameraden hat.

National League MVP:


1. Rayn Braun, OF, Brewers (.332 AVG/.396 OBP/ 589 SLG, 31 HR, 31 SB, 103 RBI, 7.0 WAR)
2. Matt Kemp, OF, Dodgers (.321/.399/564, 34 HR, 40 SB, 113 RBI, 7.6 WAR)
3. Joey Votto, 1B, Reds (.315/.424/.59, 28 HR, 8 SB, 98 RBI, 7.0 WAR)

Votto auf Platz drei sollte niemanden verwundern, seine Power Nummern sind nicht so gut wie Brauns oder Kemps und ihm fehlt mit nur 8 gestohlenen Bases die weitere Diminsion, die Braun und Kemp besonders wertvoll machen.
Rayn Braun und Kemp sind sich bei einem ersten Blick auf die Stats sehr ähnlich, aber Braun ist in meinen Augen der bessere Spieler. Kemp hat mehr Home Runs, aber auch ein wenig mehr At Bats. Brauns Slugging % ist wesentlich höher als Kemps, Braun hat 72 Extrabasehits in 537 At Bats, Kemp nur 66 in 563 At Bats. Doch was in meinen Augen wirklich den Unterschied zwischen den beiden Spieler ist folgendes, Braun kassiert in 15.2 % der Fälle einen Strike Out, bei Kemp sind es 23.0%. Und ein Strike Out ist aus der simpelsten Logik, dass schlechteste, was ein Hitter für sein Team tun kann.

National League CY Young


1. Roy Halladay, Phillies (18 W – 6 L, 2.41 ERA, 1.05 WHIP, 227.2 IP)
2. Clyton Kershaw, Dodgers (20 W – 5 L, 2.30 ERA, 0.98 WHIP, 226,1 IP)
3. Cliff Lee, Phillies (16 W – 7 L, 2.38 ERA, 1.02 WHIP, 219.2 IP)

Ja ich habe Halladay über Kershaw, obwohl Kershaw den besser ERA und WHIP hat. Ich glaube aber drei sehr gute Gründe für meine Entscheidung nennen zu können: Erstens, Halladay hatte bis jetzt einen Start weniger als als Kershaw und hat trotzdem mehr Innings gepitcht als Kershaw. Diese Extra Innings, die die Phillies von Halladay bekommen haben einen extrem hohen wert. Zweitens Halladay erlaubt weniger Home Runs und weniger Walks als Kershaw, Halladay erlaubte 1.34 Walks pro 9 Innings und 0.4 Home Runs, Kerschaw erlaubte 2.1 BB/9 und 0.54  HR/9. Drittens Halladay hat eine Strikeout to Walk Ratio von 6.38 und Kershaws K/BB Ratio ist 4.63. Trotzdem, falls jemand Kershaw zum NL CY Young Sieger machen möchte hätte ich damit auch kein Problem.
Für Sabermetric Freunde noch eine weiterer Fakt: Halladay war sogar relativ unglücklich in dieser Saison. Sein BABIP (Batting Avarage on Balls in Play, dies ist der Prozentsatz von geschlagenen Bällen, die zu Hits werden.) lag in dieser Saison bei .300 sein Karriere BABIP liegt bei .290. Kurz heißt dies, dass Halladay in dieser Saison vermutlich in einigen Fällen von seiner Defensive im Stich gelassen wurde.

National Rookie of the Year

Craig Kimbrel (45 Saves, 2.03 ERA, 1.00 WHIP)

Craig Kimbrel ist ohne Frage der beste Rookie in diesem Jahr und das nicht, weil er mit 45 Saves einen neuen Rookie Rekord aufgestellt hat, sondern schlicht und einfach aus dem Grund, dass er der beste Reliever in der gesamten MLB war. Sein ERA und sein WHIP sind fantastisch, und einen Rate von 14.81 Strike Outs pro 9 Innings ist unglaublich.

Manager of the Year: 


Kirg Gibson (D-Backs)

Niemand hatte erwartet, dass die D-Backs eine Rolle in der NL West spielen, dass es Gibsons Team gelang, die amtierenden Champions hinter sich zu lassen ist eine faustdicke Überraschung und ein guter Grund Gibson zum Manager des Jahres zu machen.

Silver Slugger

Catcher: Brian McCann, Braves
First Base: Joey Votto, Reds / Alber Pujols, Cardinals
Second Base: Rickie Weeks, Brewers
Short Stop: Troy Tulowitzki, Rockies
Third Base: Aramis Ramirez, Cubs
Out Field: Matt Kemp, Dodgers, Ryan Braun, Brewers, Justin Upton, D-Backs

Vergesst nicht morgen wiederzukommen, dann gibt es die Awards für die American League.